Das Bio­sphä­ren­re­ser­vat Rhön, von der UNESCO im März 1991 aner­kannt, ist ein prä­gen­des Ele­ment unse­rer gelieb­ten Wan­der­re­gion. Es gehört zu den 599 Bio­sphä­ren­re­ser­va­ten welt­weit und ist eines von 15 sol­chen Reser­va­ten in Deutsch­land – von den Wei­ten des Wat­ten­meers bis zu den Alpen.

Übersichtskarte Biosphärenreservat Rhön
Über­sichts­karte Bio­sphä­ren­re­ser­vat Rhön

Die Rhön mit einer Gesamt­flä­che von 184.939 ha bie­tet viel­fäl­tige Natur­er­leb­nisse. Sie ist in ver­schie­dene Zonen geglie­dert, dar­un­ter eine 4.199 ha große Kern­zone, die für direkte Nut­zung wie Land– und Forst­wirt­schaft tabu ist, und Pfle­ge­zo­nen, die 36,49 % der Gesamt­flä­che aus­ma­chen und eine nach­hal­tige Land­nut­zung för­dern.

In der Ent­wick­lungs­zone lie­gen Dör­fer und Städte der Rhön. Hier wird der Natur­schutz mit dem sozia­len und wirt­schaft­li­chen Leben der Men­schen ver­bun­den. Durch Wie­der­be­le­bung tra­di­tio­nel­ler Metho­den aus Land– und Forst­wirt­schaft und das Aus­pro­bie­ren neuer Wirt­schafts­mo­delle, strebt das Bio­sphä­ren­re­ser­vat an, einen Aus­gleich zwi­schen wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen und der Bewah­rung der Kul­tur­land­schaft zu schaf­fen. Die­ses UNESCO-​​Modell für nach­hal­tige Ent­wick­lung wird gemein­schaft­lich von den Ver­wal­tungs­stel­len in Hes­sen, Thü­rin­gen und Bay­ern koor­di­niert, wobei seit 2012 Thü­rin­gen die zusätz­li­chen Auf­ga­ben über­nimmt.