Stadt, Land, Fluß – trefflicher kann man die 64 km lange Radtour durch Frankfurts Grüngürtel, zu der am 16.09.2012 vier Hüttenberger Kreuzbergfreunde aufgebrochen waren, nicht beschreiben. Die Anreise nach Frankfurt-Berkersheim, wo die Tour startete, erfolgte in Fahrgemeinschaften mit den PKWs. Der morgendliche Nebel verzog sich schon bald und bei der Ankunft in Berkersheim schien bereits die Sonne vor blauem Himmel. Es war zwar noch etwas frisch an diesem Morgen, aber vom Wetterdienst waren Temperaturen um die 24°C angekündigt, also ideales Radelwetter. Die Fahrräder startklar gemacht, ging es mit mäßigem Anstieg los über den Heiligenstock und auf dem Berger Weg vorbei an Wiesen und Äcker durch großflächige Streuobstwiesen auf Frankfurts Hausberg, dem Lohrberg. Hier befindet sich auch die Weinbau-Lage Lohrberger Hang, aus dessen Trauben jährlich rund 10.000 Flaschen Riesling gewonnen werden. Die Bäume der Obstwiesen hingen voller Äpfel, die zum Großteil für die Herstellung des Frankfurter Apfelweins bestimmt sind. Auf dem Berger Rücken genossen die vier Radler die fantastischen Ausblicke zum Taunus, Vogelsberg und Spessart. Immer wieder eröffneten sich zudem freie Blicke auf die Frankfurter Skyline, die in weiter Ferne am Horizont auszumachen war. Es ging wieder talwärts über die Hohe Straße (alte Handelsstraße Frankfurt – Leipzig) und durchs Enkheimer Ried hinab zum Main. Der Mainradweg führte die Radler vorbei an Fechenheim nach Offenbach. Vor dem Offenbacher Hafen überquerte die Gruppe auf der Carl-Ulrich-Brücke den Main und setzte ihre Fahrt am Mainufer nach Oberrad fort, das von den Frankfurtern auch als „Gärtnerdorf“ bezeichnet wird. Es ging durch weitläufige Felder zahlreicher Gärtnereibetriebe, die hier neben Feldsalat und Rauke auch die sieben Kräuter (Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch) für die weit bekannte Frankfurter Grüne Soße anbauen. Weiter durch Frankfurt’s grüne Lunge, dem Frankfurter Stadtwald, fuhren die Radler vorbei an der Oberschweinstiege und am Waldstadion bis zum Naturschutzgebiet Schwanheimer Düne (eine der wenigen Binnendünen Europas), wo die Vier mit der Mainfähre zum Frankfurter Stadtteil Höchst übersetzten. In Höchst mündet die im Vogelsberg entsprungene Nidda in den Main. Von hier ab ging es auf dem Niddaradweg durch grüne Auen– und Parklandschaften zurück nach Berkersheim, wo die Radler in der Gartenwirtschaft vom Gasthaus “Zum Lemp” diese schöne und abwechslungsreiche Tour in kleiner gemütlicher Runde ausklingen ließen. Am Ende eines herrlichen Spätsommertages waren sich alle Teilnehmer einig: „So haben wir Frankfurt noch nie gesehen!“
Weitere Informationen zum Grüngürtel finden Sie auch auf der Homepage der Stadt Frankfurt.
Den etwa 64 km langen Rundkurs mit Start und Ziel in Frankfurt-Berkersheim stellen wir allen Interessierten, die diese wirklich empfehlenswerte Tour nachfahren wollen, mit Höhenprofil zum Download zur Verfügung.
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